Modelle guter Praxis von Suchtselbsthilfe
Dieser beinhaltete 22 Fragen zur Einschätzung der Praxis unserer BKE Gruppenleitenden. Die Fragen deckten hierbei Themen ab wie persönliche Zufriedenheit und Motivationen zur aktuellen und zukünftigen Mitarbeit, zu BKE-internen und externen Kooperationen mit der beruflichen Suchthilfe, zur Mitgliedergewinnung, unserer Öffentlichkeitsarbeit und der Freizeitgestaltung.
Ziel war es, förderliche und hinderliche Bedingungen zu erkennen und daraus zu lernen.
An der anschließenden telefonischen Kurzbefragung, die über 3 Monate dauerte, nahmen 176 hochmotivierte Gruppenleitende (69 % Männer und 31 % Frauen) teil. Dies entsprach einer Beteiligungsquote von 86 %. Der inhaltliche Schwerpunkt der Gruppen lag zu 72 % beim Alkohol, gefolgt von 24 % offenen Gruppen und 11 % Angehörigen-Gruppen (hierbei war eine Mehrfachnennung möglich). Alle anderen spezifischen Gruppen kamen auf geringere Anteile, wie (Glücks) Spielsucht 5 %, Frauen 4 % und Senioren 3 %.
Zum Lesen und Herunterladen »»»
Aus den geführten Interviews wurden dann 4 Fokusgruppen gebildet mit insgesamt 23 Teilnehmenden. Davon waren 21 Gruppenleitende und 2 Angehörige. Diese trafen sich innerhalb eines Monats (jeweils einmalig), für ca. zweieinhalb Stunden in Rendsburg, Osnabrück, Hamburg und Bochum, zu vertiefenden Gesprächen.
Aus der Befragung ergaben sich interessante Empfehlung für unsere BKE Gruppenarbeiten zur Kooperation mit der beruflichen Suchthilfe, zur suchtmittelfreien Freizeitgestaltung, zur Öffentlichkeitsarbeit und zur Gewinnung neuer Mitglieder.
Ein großes Dankeschön an alle Gruppenverantwortlichen für die gute und gewinnbringende Zusammenarbeit bei der Telefonbefragung und bei der Teilnahme an den regionalen Gesprächsgruppen. Wir werden die Ergebnisse in unseren zukünftigen Planungen berücksichtigen.
Andreas vom Ende
Suchtreferent BKE Bundesverband