Die Sucht-Selbsthilfe ist eine wichtige Unterstützung für Abhängige und Angehörige zur Überwindung von Sucht. Um alle Hilfebedürftigen zu erreichen, bedarf es eines nahtlosen Übergangs zwischen den Einrichtungen und Angeboten der beruflichen Suchthilfe und der Sucht-Selbsthilfe. Genau an dieser Nahtstelle setzt das Projekt „CNN - konkret!" an: Die Zusammenarbeit zwischen den Hilfesystemen beruflicher Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe soll verbessert werden, um suchtkranken Menschen den Weg zur Selbsthilfe zu erleichtern.
Grundlage des Projekts sind die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung der Universität Hildesheim. Konkret erarbeiten Ehrenamtliche der Selbsthilfe und in der beruflichen Suchthilfe Tätige gemeinsam in zwei Workshop-Reihen Handlungsempfehlungen für eine wirksame und bedarfsgerechte Zusammenarbeit. Auch das Profil und die Selbstdarstellung von Selbsthilfe sollen kritisch beleuchtet werden und in konkreten Hinweisen zur Profilschärfung münden.
Die Handlungsempfehlungen und Ergebnisse fließen in einer Handreichung zusammen, die trägerübergreifend innerhalb der Sucht-Selbsthilfe genutzt werden kann.
► HINTERGRUND
Seit Herbst 2013 bis zum Sommer 2015 läuft das Projekt „Chancen nahtlos nutzen - konkret!“, gefördert vom BMG.
Die fünf großen Selbsthilfeverbände Kreuzbund, Blaues Kreuz in Deutschland, Blaues Kreuz in der Evangelischen Kirche Bundesverband und die Freundeskreise führen das Projekt gemeinsam durch.
Basis ist das Vorgängerprojekt CNN. In einer umfassenden Exploration der Uni Hildesheim wurde die Zusammenarbeit zwischen den ambulanten und stationären Suchthilfeangeboten und der Sucht-Selbsthilfe untersucht. Hier wurden viele Problemfelder erhoben, aber auch Lösungsvorschläge gegeben. Diese sollen nun praktisch erprobt werden.
Die 5 Sucht-Selbsthilfeverbände suchen nach Lösungen, um die Zusammenarbeit mit der beruflichen Suchthilfe zu verbessern, sowohl ambulant als auch stationär.
Wichtig ist, wie die Selbsthilfe sich am besten darstellt und präsentiert, um die „Zielgruppen“ wirklich zu erreichen, sprich: wie kann man besser für die Selbsthilfe werben.
Zielgruppen sind: die Mitarbeiter/-innen aus dem professionellen Bereich, zum anderen die betroffenen Suchtkranken und Angehörigen.
Alle Ergebnisse münden am Ende des Projekts in konkrete Handlungsempfehlungen, die trägerübergreifend in der Selbsthilfe genutzt werden können.
Im Sommer 2016 werden die Ergebnisse der Workshops und die Praxishilfe mit Empfehlungen veröffentlicht.
Der Bericht wird Informationen enthalten zu:
Zitat es Projekts:
„Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“
Tipps zur Vorstellung der Sucht-Selbsthilfe in der beruflichen Suchthilfe
CNN ist ein Gemeinschaftsprojekt von: BKE Bundesverband e.V., Dortmund | Blaues Kreuz in Deutschland e.V., Wuppertal |
Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe e.V., Kassel | Guttempler in Deutschland (I.O.G.T.) e.V., Hamburg | Kreuzbund e.V., Hamm
Das BKE- TEAM steht für Fragen per E-Mail oder per Telefon 0231 586 41 32 zur Verfügung.
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