FOLGEN DER SUCHT BELASTENDEN BEZIEHUNG


Das lange Ausharren in einem suchtbelasteten Umfeld kann krank machen an Körper und Seele. Es kostet Kraft, den Schein zu wahren. Oft signalisieren psychosomatische Beschwerden, dass du ernsthaft krank bist. Dein Hausarzt schreibt dich für zwei Wochen krank, weil du erschöpft bist. Dann musst du wieder funktionieren. Die Ursache hast du nicht offen angesprochen, vielleicht aus Scham. Damit beginnt vielleicht eine Ärzteodyssee, weil organisch nichts festgestellt werden kann.

Möglicherweise reagiert dein Körper mit Schlaf- und Essstörungen. Der Schmerzmittelkonsum steigt. Aus der Vernachlässigung deiner Bedürfnisse kann eine Depression werden. Weil sich dein Handeln und Denken um das Auffangen der Folgen des suchtmittelkonsumierenden Menschen dreht, können die Nöte und Ängste deiner Kinder oft nicht wahrgenommen werden. Sie müssen im Alltag, genau wie du, funktionieren. Möglich ist, dass auch du und die Kinder von Suchtmitteln abhängig werden.

Unabhängig - Der Ausstieg

Die Beziehung zu einem suchtkranken Menschen, nicht die Sucht, ist das Problem.

In dieser verfahrenen Situation ist es nicht leicht, sich um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern. Gelingt es dir doch, kann das suchtkranke Familienmitglied innehalten, weil es merkt, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann. Der Wille nach Veränderung und die daraus folgenden Konsequenzen sind nicht immer leicht zu ertragen. Doch ist es wie bei einem Mobile: Wenn sich ein Teil bewegt, schwingen die anderen Teile mit. Mut und Zuversicht können mit Hilfe von Menschen mit ähnlichen Erfahrungen in einer Selbsthilfegruppe gestärkt werden. In der Selbsthilfegruppe stehst du mit deinen Fragen und Sorgen im Mittelpunkt. Angst und Schuldgefühle sind den Menschen in der Gruppe nicht fremd. Offen über das Suchtproblem zu sprechen, schafft die Voraussetzung, sowohl dem an Sucht erkrankten Menschen als auch dir wirklich zu helfen. Die Basis für ein Leben auf Augenhöhe.

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