Das Jahr 2024 war für die NAKOS ein besonderes Jahr. Es war geprägt von dem 40-jährigen Jubiläum, richtungsweisenden Entwicklungen und neuen Impulsen für die Selbsthilfe.
In unserem Jahresbericht „Wir stärken Selbsthilfe“ stellen wir die Schwerpunkte unserer Arbeit, neue Veröffentlichungen und die Projekte des vergangenen Jahres vor.
Neues Leitbild, neue Impulse
Eine umfassende Selbstverständnisdiskussion mündete in einem klaren Leitbild für die zukünftige Arbeit der NAKOS. Damit haben wir unsere Werte und unsere Aufgaben als bundeszentrale Fachinstanz für Selbsthilfe in Zeiten des Wandels nachvollziehbar definiert.
Darüber hinaus konnten wir unsere Einordnung von Formen gesundheitsbezogener digitaler Selbsthilfe in 2024 vervollständigen. Neben digitalen Selbsthilfegruppen, die weitestgehend klassischen Selbsthilfegruppen entsprechen, nahmen wir weitere Formen der digitalen Selbsthilfe in den Blick. Der Schwerpunkt lag dabei auf sogenannten digitalen „Selbsthilfe-Communities“, also losere Zusammenschlüsse, die sich unter anderem in sozialen Netzwerken etablieren.
Befragung zu Demokratiefeindlichkeit
Angesichts von Spaltungstendenzen in unserer Gesellschaft führten wir die erste bundesweite Befragung zu deren Verbreitung in der Selbsthilfe durch. Die Ergebnisse zeigen: Menschen- und demokratiefeindliche Strömungen machen auch vor der Selbsthilfe nicht halt. Mehr als die Hälfte der Mitarbeitenden von Selbsthilfekontaktstellen gab an, Vorfälle selbst erlebt oder von diesen berichtet bekommen zu haben.
Mehr über unsere Arbeit lesen Sie in unserem Jahresbericht „Wir stärken Selbsthilfe“. Darin erfahren Sie außerdem, mit welchen Aktivitäten wir die Weiterentwicklung der Selbsthilfe und der professionellen Selbsthilfeunterstützung als Fachstelle und Impulsgeber fördern.
Unter folgendem Link können Sie den Jahresbericht herunterladen oder bestellen:
https://www.nakos.de/publikationen/key@10392
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Ihr NAKOS-Team
NAKOS
Nationale Kontakt- und
Informationsstelle für Selbsthilfe
Otto-Suhr-Allee 115
10585 Berlin
Dein Podcast der LWL-Uniklinik Hamm
In dem Podcast „Seelenstruggle“ der LWL-Uniklinik Hamm reden wir über psychische Erkrankungen, Belastungen und Stressfaktoren, die Kinder und Jugendliche heutzutage beschäftigen – mit Betroffenen, Angehörigen und Expert:innen.
dein Podcast der LWL Uniklinik Hamm
Mit freundlicher Unterstützung:
© LWL-Universitätsklinik Hamm
Die eigenen Stärken kennenlernen, mutig sein, Teamgeist erfahren - all das ist auf der Mutmach-Tour möglich. Ziel ist, Kinder im Umgang mit herausfordernden Lebenssituationen - z. B. Suchterkrankungen in der Familie - zu befähigen, indem das Selbstvertrauen gestärkt wird.
© Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit
Kennenlernseminar
Dieses Seminar ist gedacht für Leute,
die noch nicht lange in der Selbsthilfe aktiv sind,
Voraussetzungen für die Teilnahme an anderen Seminaren
noch nicht erfüllen,
oder die sich einfach bisher nicht in Seminare getraut haben.
Zufriedenheit in meinem Leben
Was genau ist eigentlich Zufriedenheit? Wie können wir sie erreichen und was können wir tun, wenn sie fehlt?
Zufriedenheit ist vor allem eine Sache der inneren Einstellung.
Wie kann ich meine Sicht auf die Dinge positiv beeinflussen und somit meine persönliche Zufriedenheit steigern?
Beim Frauengesprächskreis am 26.04. in Gelsenkirchen tauschten wir uns darüber aus, welche Möglichkeiten und Wege jede von uns gefunden hat, und inwieweit die anderen davon profitieren können.
Allgemeine Einigkeit herrschte darüber, daß es einige Grundvoraussetzungen für Zufriedenheit gibt.
Ein stabiles soziales Umfeld, sinnvolle Aufgaben, ausreichend Zeit für sich, Gesundheit, Austausch mit anderen Menschen und gesicherte wirtschaftliche Verhältnisse zählten für uns alle dazu.
Darüber hinaus können wir durch eine positive Einstellung und einen offenen Blick für die schönen Momente des Lebens viel dazu beitragen Zufriedenheit zu erlangen.
Mit dieser Erkenntnis gingen wir am Ende dieses abwechsungsreichen und kurzweiligen Gesprächskreises zufrieden nach Hause.
Sabine Wahlen
BKE Marl Frauengruppe
© Bildrechte: BKE LV NRW | Sabine Wahlen
Suchthilfe aus der Ferne
Ein Bericht über mog mit Edwin Michl (Ehrenamtlicher Mitarbeiter BKE NRW und mog) als Interviewpartner.
Mit freundlicher Unterstützung
© Anna Kox
Suchtselbsthilfe aus der Ferne
führt am 31. Mai 2025 ihr erstes Reales- nicht digitales Treffen
im Gasthof zur Saegemuehle in Großenhohe / Hiltpoltstein durch.

Der Ort wurde deshalb ausgewählt, weil er im Moment fast der Mittelpunkt der Aktiven Teilnehmer ist und von allen ähnlich weit entfernt ist.

© Bildrechte: mit freundlicher Unterstützung, Gasthof zur Sägemühle
Impulse | Deutscher Evangelischer Kirchentag 2025 in Hannover
Der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag fand
vom 30. April bis zum 4. Mai 2025 in Hannover statt und stand unter dem Motto „mutig – stark – beherzt“.
Rund 1.500 Veranstaltungen boten ein vielfältiges Programm aus Gottesdiensten, Konzerten, Diskussionen und Workshops, das Menschen aller Altersgruppen ansprach. Besonderes Augenmerk lag auf gesellschaftlich relevanten Themen wie Demokratie, interreligiösem Dialog, Klimagerechtigkeit und sozialer Verantwortung.
Insgesamt nahmen über 80.000 Menschen aktiv am Kirchentag teil, während bis zu 150.000 Besucher die öffentlichen Veranstaltungen in der Innenstadt besuchten.
An 3 Tagen war das BKE mit einem Messe-Stand auf dem sogenannten Markt der Möglichkeiten in der Messehalle 6 vor Ort. Das engagierte Team war mit Freude und Motivation im Einsatz, um dem Strom an BesucherInnen gerecht zu werden.
Balancebretter in verschiedenen Schwierigkeitsstufen sowie eine Stempel-Aktion zu den Themen „Bedürfnisse und Emotionen“ wurden von unterschiedlichsten Menschen mit Begeisterung ausprobiert und gaben Anlass zu vielen Gesprächen.
Auch die Give-Aways wie Anti-Stressbälle, „Turnbeutel“
und Heft mit Gleichgewichtsübungen
kamen sehr gut an.
Stempel-Aktionen
Unser Team "Vor Ort"
Ein vollständiger Bericht mit vielen Fotos folgt in der nächsten Ausgabe der Vielfalt.
Eure Melina Struwe, Suchtreferentin, BKE Bundesverband e.V.
© Bildrechte: BKE-Suchtselbsthilfe, Kirchentag-Team 2025
..... ab sofort online kostenfrei verfügbar
Das DHS Jahrbuch Sucht 2025 stellt aktuelle Entwicklungen und Trends zu Sucht und Drogen dar, bietet wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und ordnet Daten ein.
Es fasst die neuesten Statistiken zum Konsum von Alkohol, Tabak, iIlegalen Drogen sowie zu Glücksspiel, Delikten unter Alkoholeinfluss, Suchtmitteln im Straßenverkehr und zur Rauschgiftlage zusammen.
© Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V

Euer
Patrick Tebrün
Suchtreferent | BKE Bundesverband e.V.
© Bildrechte: BKE Bundesverband e.V.
© BKE Landesverband NRW
AOK-Selbsthilfe-Tagung 2025
>>> mehr erfahren
Online-Umfrage für Rehabilitationseinrichtungen,
Selbsthilfegruppen und Selbsthilfekontaktstellen
>>> mehr erfahren
Der PARITÄTISCHE GESAMTVERBAND
Rechtsfragen beim Einsatz ...
>>> mehr erfahren
37 Grad - Eine ZDF Dokumentation
Vergiftete Kindheit: Wenn Alkohol Familien belastet
>>> Link zur ZDF-Mediathek
© Zweites deutsches Fernsehen | Anstalt des öffentlichen Rechts
Vom 21. bis zum 23. März
fand das ehemalige Führungskräfte-Seminar erstmals unter neuem Namen statt.
Impulse gab es reichlich. Natalie Vanneste und Uwe Rudnick führten uns durch ein abwechslungsreiches, inspierierendes und spannendes Wochenende. Es ging um Öffentlichkeitsarbeit, verschiedene Typen in der Gruppe,
Sabine Wahlen BKE Marl
© Bildrechte | BKE Landesverband NRW
Das BKE auf dem Kirchentag
in Hannover
STARK
BEHERZT
Markt der Möglichkeiten,
Forum der Diakonie,
DO/FR/SA/ jeweils 10:30 bis 18:30
Halle 6 J29
Austausch und Begegnung im Fokus
Liebe Selbsthilfe-Aktive,
es sind noch Plätze in einigen unserer Seminare aus dem 2. Quartal frei!
Ganz neu dabei zum Beispiel: Resilienz in der Begleitung von An- und Zugehörigen, Strategien für aktive Online-Communities oder Die Rolle der Selbsthilfe im Gesundheitswesen.
Die Landesfachstelle Glücksspielsucht bietet eine Online-Beratung per Video oder E-Mail speziell für Frauen zum Thema "Glücksspiel" an.
Seit vielen Jahren finden in Marl rund um den internationalen Frauentag die Frauenkulturtage statt.
In diesem Jahr nahmen wir, die Frauengruppe des BKE Marl, erstmals daran teil.
Am 12.03. fand in der Auferstehungskirche eine Veranstaltung zum Thema Frauen und Sucht statt.
Es ging unter anderem um die besonderen Belastungen von Frauen, die zur Sucht führen könne.
Wir diskutierten Wahnzeichen, Wege in die Sucht und Möglichkeiten der Hilfe, z.B. durch Selbsthilfe-Organisationen, auf dem Weg aus der Sucht.
Da viele Frauen besonders in Stress-Situationen zum Alkohol greifen, wurden auch Alternativen zur Entspannung aufgezeigt.
Es wurden kleine Übungen vorgestellt, die problemlos in den Alltag eingebaut werden können.
Einen ausführlichen Bericht findet ihr in der nächsten Vielfalt.
Sabine Wahlen
BKE Marl
Frauengruppe

Mitglieder der Fachbereiche, Landesverbände, Bundesverband sowie unsere zwei Suchtreferentinnen Claudia Kornwald und Melina Struwe, der Bundesgeschäftsstelle, trafen sich vom 07. März bis 09. März 2025 im Könzgen-Haus in Haltern am See.

Ein Erfahrungsaustausch über die Zukunftsthemen im BKE.
Als Gastreferent konnten wir Hr. Dr. Clemens Veltrup begrüßen.
Gekonnt führte er uns durch die Themenbereiche: Mehrfachabhängigkeiten und Generationen.
Der Generationenwechsel in der Suchtselbsthilfe ist ein bedeutender Prozess, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringt. In vielen Selbsthilfegruppen und -einrichtungen spielen erfahrene Mitglieder eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung von Neuankömmlingen und der Weitergabe von Wissen und Erfahrungen.

Der Übergang von einer Generation von Suchtselbsthilfe-Experten zu einer anderen hat weitreichende Auswirkungen auf die Struktur, die Dynamik und die Wirksamkeit solcher Gruppen.
Die Älteren in der Suchtselbsthilfe sind oft diejenigen, die auf jahrelange Erfahrungen im Umgang mit Sucht und Selbsthilfe zurückblicken.

Mehrfachabhängigkeiten, auch als komorbide Abhängigkeiten bekannt, beziehen sich auf das gleichzeitige Vorhandensein von mehreren Suchtproblemen oder Abhängigkeiten bei einer Person. In der Suchtselbsthilfe stellen diese Mehrfachabhängigkeiten eine besondere Herausforderung dar, sowohl für die Betroffenen als auch für die Unterstützungsangebote.




Dirk Hoffmann | OSTSEE-ZEITUNG vom 15. März 2025
Nach Suizidversuchen und Obdachlosigkeit zurück im Leben Uwe Samuelsen war alkoholabhängig / Bauarbeiter gaben ihm als Kind Bier / Heute leitet er die Selbsthilfegruppe in Grevesmühlen.
Ein besonderer Dank an die OSTSEE-Zeitung, die uns ermöglichte Ihren Zeitungsartikel zu veröffentlichen.
Alle Rechte bei: OSTSEE-ZEITUNG vom 15. März 2025 | © Dirk Hoffmann
Link zum Online-Portal der OSTSEE-Zeitung
Hier der Zeitungsartikel als .pdf zum download
Webseite der BKE Begegnungsgruppe Grevesmühlen
Bergkamen Tag am 15.03.2025
Diesmal standen beim Bergkamener Tag die Angehörigen im Mittelpunkt.
Heike Caspers vom Fachbereich Wendepunkt gestaltete den Seminar-Tag unter dem Titel: Angehörige gleichauf- Ein Perspektivwechsel
In Kleingruppen-Arbeit ging es um Wege, sich gegenseitig (Betroffene und Angehörige) zu verstehen und zu unterstützen.
Bei der Vorstellung der Ergebnisse aus den Kleingruppen gab es einen regen Austausch. Es wurde klar, daß Angehörige nicht automatisch Co-abhängige und die Angebote speziell für Mitbetroffene in der Suchtselbsthilfe sehr wichtig sind.
Auch für Betroffene war es interessant, mehr über die Gedanken und Probleme der Angehörigen zu erfahren.
Für alle Teilnehmenden also ein gelungenes Seminar.
Einen ausführlichen Bericht findet ihr in der nächsten Vielfalt.
Sabine Wahlen (Foto rechts oben)
BKE Landesverband NRW
und
Heike Caspers (Foto links oben)
Fachbereichsbeauftragte Wendepunkt
Angehörige im BKE
© Bildrechte | BKE Suchtselbsthilfe